Nikolaustag
Von Schuhen voller Schokolade und Schiffern in Seenot
Lasst uns froh und munter sein und uns recht von Herzen freun!
Der Nikolaustag: Einer der schönsten Feiertage für Kinder. Weltweit gibt es verschiedene Bräuche rund um den 6. Dezember. Fast überall stellen Kinder Schuhe oder Teller über Nacht vor die Tür – und werden mit Schokolade und anderen Süßigkeiten beschenkt.
Dann stell’ ich den Teller auf, Nik’laus legt gewiß was drauf.
Die Geschenke-Tradition geht darauf zurück, dass der echte Nikolaus vor allem sehr großzügig war. Im dritten Jahrhundert in Myra (heutige Türkei) geboren, verteilte der spätere Bischof sein großes Erbe unter den Armen. Drei Frauen, die ihr verarmter Vater zu Prostituierten machen wollte, soll er nachts Goldklumpen ins Fenster geworfen haben – deshalb die Geschenke über Nacht.
Wenn ich schlaf’, dann träume ich, jetzt bringt Nik’laus was für mich.
Über die Jahrhunderte entstanden zahlreiche Legenden um Nikolaus – Wahrheitsgehalt ungewiss. Weil er Seeleuten in Seenot geholfen haben soll, gilt der berühmte Bischof auch als Schutzpatron der Schiffer. Aber auch Berufsgruppen wie Kaufleute, Rechtsanwälte und Apotheker sehen ihn als Schutzheiligen. So findet er sich auf zahlreichen Wappen, Kirchen und Gebäuden.
Nik’laus ist ein guter Mann, dem man nicht genug danken kann.
Übrigens: Der in vielen Gegenden übliche Brauch, dass der Nikolaus die Kinder fragt, wie brav sie waren, hat folgenden Grund: Am 6. Dezember – dem Todestag von Nikolaus – wurde traditionell das Gleichnis von den anvertrauten Talenten gelesen (Mt 25,14-30). Letztlich ist nicht so wichtig, welche der Nikolaus-Geschichten wirklich wahr sind: Sie inspirieren zu Güte und Großzügigkeit – und das ist auf jeden Fall im Sinne Gottes.
Dein persönliches Nikolaus-Experiment
Etwas weggeben, verschenken: Das kann auch glücklich und frei machen. Wie wäre es mit einem kleinen Experiment? Wenn du Klamotten, Bücher oder anderes aufräumst, nimm eine Sache in die Hand und überlege: Wie oft gebrauche ich das eigentlich? Nimmt es nicht mehr Platz weg, als es mir bringt? Könnte ich jemanden damit eine Freude machen? Und dann gib's einfach weg. So beschenkst du andere - und vielleicht auch dich selbst.
im Kalender 2022:
Diebstag 6. Dezember
Nikolaustag | abgestaubt – Woher kommen die Feiertage
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