Gott war da – und ist es immer noch!

Gottes Hilfe habe ich erfahren bis zum heutigen Tag und stehe nun hier und bin sein Zeuge. Als Gott Abraham ruft, sich auf die Reise zu machen, sagt er weder genau, wo es hingehen soll, noch was passieren wird. Kennst du das? Ich glaube, es ist meistens so: Gott zeigt uns durch die Bibel oder Eindrücke im Gebet, was dran ist, aber nicht, wie es wird.

Und wenn wir dann zurückschauen, dann sehen wir es wie Paulus: „Gottes Hilfe habe ich erfahren bis zum heutigen Tag und stehe nun hier und bin sein Zeuge.“ Wir können Gottes Spuren im Rückspiegel erkennen. Paulus sagt das übrigens nicht in einer gemütlichen Andacht, sondern vor Gericht angekettet unter Anklage.

Mitten im Druck schaut er zurück und sieht Gottes wunderbares Handeln und kann von Gott erzählen. Vor Gericht geht es ihn, aber ihm geht es Jesus. Der erste Schritt ist der Blick zurück. Erkenne, wie Gott dich bisher getragen hat, vielleicht beim Studienplatz, in der Ausbildung, in einer schwierigen Diagnose mit deiner Familie oder was er dir sonst geschenkt hat.

Und Dankbarkeit weckt dann Mut. Und Zeuge zu sein beginnt nicht erst vor Gericht, sondern auch im Kleinen. Ein ehrliches Wort auf der Arbeit. Vielleicht ein Bericht im Gespräch mit Kollegen, wie man selbst Gott erlebt hat, vom Gottesdienst, ein kleines Gebet für den Nachbarn, fragen, wie es ihm geht, ob man für ihn beten kann oder ein liebevoller Kommentar in Social Media.

Auch mit Bibel TV wollen wir genau das tun: Täglich zu bezeugen, wie Gott handelt in dieser Welt, damit viele denselben Mut schöpfen können. Lass dich nicht entmutigen, sondern ermutige dich durch Lebensberichte, wie Gottes Hilfe uns bis hierher geführt hat und dass er derselbe Gott ist, der uns heute auch dazu befähigt, Zeuge zu sein.

Ich bete, dass du beim Zurückschauen neue Zuversicht findest und im Vorwärtschauen neue Kühnheit in Gott. Gottes Segen dir dazu.